Hannes habe ich auf einen Workshop kennengelernt. Er hat auf einer Konferenz über queere Geflüchtete gesprochen. Und daran erinnert, dass auch Homosexualität, Transgender und Transsexualität Beweggründe sind, sein repressives Heimatland zu verlassen. Zu dem Zeitpunkt hat Hannes noch im SUB (Schwules Kommunikations- und Kulturzentrum München e.V.) Geflüchtete beraten. Und er war sich da schon nicht mehr sicher, ob er das noch länger aushalten kann und soll. Einfach, weil hier Menschen kommen, die Sachen erlebt haben, die wir uns nicht vorstellen können und wollen. Und das obwohl Hannes schon lange für die Bahnhofsmission ehrenamtlich und beruflich unterwegs ist. Wir reden darüber, was so ein Job mit einem macht, wie es um Diversity in unserer Gesellschaft steht und was er jetzt vorhat.